Sa, 20. Juli 2024 - 17:26
Armon Orlik nach acht Jahren
Zum zweiten Mal nach 2016 siegte Armon Orlik beim Bergfest auf dem Weissenstein. Der Bündner bezwang im Schlussgang den Aargauer Patrick Räbmatter. "Rabi" war im ausgeglichenen und spannenden Festverlauf zuvor der einzige Schwinger mit vier Siegen.
Armon Orlik (hinten) gegen Patrick Räbmatter. Bild: Pascale Alpiger.
Armon Orlik feierte auf dem Weissenstein seinen 23. Kranzfestsieg, den dritten an einem Bergfest. Der Bündner stellte zu Beginn mit Joel Wicki, ehe er mit drei Siegen nach vier Gängen die Führung übernahm. Im fünften Gang gab es derart viele Gestellte, dass dem Ostschweizer ein zweiter Gestellter gegen ISAF-Sieger Marcel Bieri reichte, um den Schlussgang zu erlangen. Nach fünf Gängen war Patrick Räbmatter der einzige Schwinger mit vier Siegen. Räbi gewann am Morgen sämtliche Duelle, dann stellte er mit Noe Van Messel. Im fünften Gang besiegte er Sven Schurtenberger. Im einem Fest der vielen Gestellten gewannen am Morgen nur Räbmatter und Noe Van Messel alle drei Gänge. Der Zuger wurde in den Gängen vier und fünf zurückgebunden, gewann aber den Kranz.
Ehrenplatz für den Schwingerkönig
Das Fest begann für die Innerschweizer schlecht, derweil die Nordostschweizer und Nordwestschweizer einen guten Start erwischten. Im weiteren Tagesverlauf drängten die Innerschweizer immer mehr nach vorne, so kam es zuletzt um die Kränze gar zu Direktduellen und am Ende feierten die Innerschweizer hinter Orlik einen mannschaftlichen Sensationserfolg. Sie siegten mit neun Kränzen in der Kranzbilanz deutlich gegenüber den Gastgebern (vier) und dem Nordostschweizern (drei). Die Nordostschweizer verloren mit Ausnahme von Orlik im Verlaufe des Tages den Kontakt ganz an der Spitze. Nach fünft Gängen hatte sich Damian Ott wieder auf Platz zwei vorgeschaffen, er aber wurde für den Schlussgang nicht berücksichtigt. Die vielen Gestellten nahmen auch Schwingerkönig Joel Wicki aus dem Rennen. Nach dem Unentschieden mit Orlik konnte er im vierten Gang Lars Voggensperger nicht bezwingen. Letztlich wurde der König von 2022 Zweiter, 0,50 Punkte hinter Orlik. Im gleichen Rang folgen Pirmin Reichmuth (stellte um den Schlussgang mit Nick Alpiger), Domenic Schneider und Lars Voggensperger.
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